Führungswechsel in Maria Baumgärtle!

Grüß Gott, liebe Freunde und Wohltäter!

Seit Juli des vergangenen Jahres hat P. Willi Klein die Rundbriefe an Sie, unsere Freunde und Wohltäter, verfasst. Wenn ich es diesmal wieder selber tue, dann nicht deshalb, weil ich meine, ich könnte es besser oder der Inhalt hätte mir nicht gefallen, sondern weil ich mich auf diesem Wege von Ihnen verabschieden und mich für alle Verbundenheit von Herzen bedanken möchte.

Vor fast 20 Jahren, am 1. September 1993, habe ich die Aufgabe als Rektor der Wallfahrtskirche von Maria Baumgärtle und als Hausoberer hier in unserem Missionshaus übernommen. Vieles, sehr vieles konnte mit Ihrer Hilfe, Ihrer Unterstützung, Ihrer Verbundenheit geschehen. Für alles möchte ich von Herzen Vergelt’s Gott sagen und Sie und all die Ihren dem Schutz und Segen Gottes und der Hilfe und Fürsprache Mariens anvertrauen. Die Arbeit in der Wallfahrtsseelsorge, in der Begegnungsstätte und im Missionshaus ist in diesen Jahren nicht weniger geworden, wohl aber ist die Zahl der Lebensjahre unaufhörlich gewachsen und die Gesundheit nicht stabiler geworden. Eine Zeit lang kann man die schwindenden Kräfte durch Erfahrung ausgleichen, aber irgendwann muss man sich eingestehen, es kann so nicht weiter gehen. So habe ich im vergangenen November die Provinzleitung um die Ablösung von meinem Amt und um eine dem Alter entsprechende kleinere Aufgabe gebeten. Ich bin sehr dankbar, dass die Provinzleitung meiner Bitte entsprochen hat und ich am 1. Juli das Amt des Rektors von Baumgärtle in jüngere Hände übergeben kann.

P. Alois Schlachter – er war bereits von 1996 bis 2000 hier in Baumgärtle – wird das Amt des Wallfahrtsseelsorgers und Hausoberen übernehmen. Ich danke ihm für seine Bereitschaft, sich auf diesen Dienst einzulassen, und bitte Sie, ihm jenes Vertrauen zu schenken, das Sie mir durch all die Jahre entgegengebracht haben.

P. Alois wird sich dann im Oktoberrundbrief selber vorstellen.

An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, auch meinen Vorgesetzten von Herzen zu danken. Sie haben mir immer volles Vertrauen geschenkt und sind in den vielfältigen Maßnahmen und Erfordernissen während der vergangenen 20 Jahre stets stützend, helfend und ermunternd hinter mir gestanden. Danke möchte ich sagen den Menschen in den Gemeinden hier in der Umgebung von Baumgärtle. Ich habe mich sehr angenommen und verstanden gefühlt und so wird der Abschied auch nicht ganz leicht werden. Danke aber möchte ich auch Ihnen sagen, die Sie mich immer wieder spüren ließen, dass Sie in Gebet und Solidarität hinter unserer Gemeinschaft und ihrer Arbeit in Heimat und Mission stehen. Besonders deutlich wurde das, sooft ich von der Arbeit unseres Missionsbischofs Erwin Kräutler berichtete, zu dem ich – da wir beide aus der gleichen Gemeinde stammen – immer besonderen Kontakt pflegte und über seine Arbeit, seinen Einsatz und auch seine Gefährdungen in den Rundbriefen berichtet habe. Ihre Anrufe, Briefe, vor allem aber Ihr Gebet waren für mich immer wieder Ermutigung, Stärkung und Zeichen der Verbundenheit. Ganz besonders danken aber möchte ich Gott, der mir die Kraft gegeben hat, die Aufgabe hier so lange Jahre zu erfüllen. In der Rückschau glaube ich sagen zu dürfen, es waren gesegnete und von Gottes Liebe und Güte geführte Jahre. Sechs Wochen werde ich nach dem 1. Juli noch mit P. Alois zusammen hier in Baumgärtle sein, damit eine ordentliche Amtsübergabe sicher gestellt ist. Dankbar bin ich der Provinzleitung aber auch, dass ich ab Mitte August eine „Sabbatzeit“ von ca. dreieinhalb Monaten verbringen darf, bevor ich dann am 1. Dezember 2013 (1. Adventsonntag) meine neue Aufgabe als Pfarrer der Gemeinde Schellenberg im Fürstentum Liechtenstein antreten werde.



 
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