Sternwallfahrt auf den Schellenberg

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Die alljährliche Sternwallfahrt zum Kostbarblut-Fest musste den Festlichkeiten in Rom weichen.

Aber auch der Renovierung der Wallfahrtskirche in Maria Baumgärtle. So entschieden wir uns für Schellenberg im Fürstentum Liechtenstein, und das mit gutem Grund: die Niederlassung Schellenberg ist die Wiege der Deutschen Provinz der Missionare vom Kostbaren Blut. Über 150 Jahre leben dort Missionare und sind Seelsorger der Pfarrei. Mit einer Festgabe von 10000 Schweizer Franken hat die politische Gemeinde Schellenberg ihre Wertschätzung und ihren Dank für unsere Präsenz und unseren Dienst zum Ausdruck gebracht. Dafür gebührt ihnen unser herzliches Vergelts Gott.

Zum 12. September kamen Pilgerinnen und Pilger, allesamt eng verbunden mit unserer Gemeinschaft oder mit den Anbeterinnen des Blutes Christi, aus Salzburg und Kufstein, aus Ilanz und Steinerberg, aus dem Unterallgäu und Vorarlberg, drei Busse, mehrere Kleinbusse, viele Pkws und auch Radfahrer und Fußgänger. Pfarrkirche, Gemeindehaus und Primarschule, und dazwischen der ansprechende Dorfplatz mit dem sommerlichen Zeltdach boten Raum für die verschiedenen Aktivitäten. Pfarrer P. Josef Gehrer und die Mitglieder des Pfarreirates hatten vor Ort alles gründlich und mit Hingabe vorbereitet und versorgten uns mit allem Nötigen.

„Wir feiern unsere Sendung: 200 Jahre Gemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut“ Nach dem Einsingen und der Begrüßung in der Pfarrkirche begann die gemeinsame Gebetszeit. Die Armreliquie des Hl. Kaspar aus dem Kolleg St. Josef in Salzburg-Aigen war mit auf Wallfahrt gegangen und darf nun einige Zeit in Schellenberg bleiben. Vor dem Altar fand sie einen geschmückten Platz – bei den Fürbitten kamen noch weitere mit Kaspar verknüpfte Symbole dazu.

Die eucharistische Anbetung gestaltete die Weggemeinschaft aus Baumgärtle. Zugleich bestand die Einladung, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.

Geistlicher Schwerpunkt war der Festgottesdienst vor dem Mittagessen, geleitet von Provinzial P. Andreas Hasenburger. „Ich bin von Gott geliebt“ davon legte Kaspar del Bufalo in seinem Leben Zeugnis ab. Die Festtagspräfation stellt ihn so dar: als einen treuen Priester der Kirche, der gestärkt von der Jungfrau Maria ein eifriger Verkünder des Evangeliums war. Wie Jesus hörte er den Schrei der Armen und Unterdrückten und war ihnen Bruder, Freund und Verteidiger. So mag der Hl. Kaspar in uns Zuversicht und Hoffnung wecken, dass wir in eine gute Zukunft gehen. Da schwingt die - vage? - Hoffnung mit, dass auch in unserer Provinz junge Männer ihre Berufung finden werden.

Den Nachmittag verbrachten wir in Gruppen mit unterschiedlichem Programm: Die Sendung der Getauften – ein Erfahrungsaustausch.

Eine Kelch-Meditation mit dem Hymnus vom Kostbaren Blut. Ein Stationenweg mit dem Hl. Kaspar: Mut – Spiritualität – Der Prediger-Missionar. Offenes Singen. Stille Anbetung. Die von der Generalleitung herausgegebene DVD über den Hl. Kaspar und die Missionare vom Kostbaren Blut zum 200. Gründungstag (in Deutsch ist sie leider noch nicht produziert, wohl aber kann sie in Englisch, Italienisch oder Spanisch im Internet angesehen werden.

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Nach den verschiedenen Gruppenaktivitäten fanden wir uns nochmals in der Kirche zu einer gemeinsamen Segensandacht ein – sie war auch Gelegenheit zum Dank an die vielen Helferinnen und Helfer, die so eine Wallfahrt zum Erlebnis und zu einer Wohltat werden lassen. Nächstes Jahr werden wir wieder zum üblichen Termin (1. Samstag im Juli) nach Maria Baumgärtle pilgern – so ist es vorgesehen und angekündigt.



 
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